Donnerstag, 30. Juni 2011

Kein Mensch erwartete von ihnen, dass sie ihr Schicksal selbst in die Hand nahmen. Keiner würde es achten, wenn sie kreativ, geistreich oder praktisch waren. Es zählte allein, welche Note die Jury ihnen gab. Ihrem Liebreiz, ihrer Anmut, ihrer Schönheit.

Und bot Intelligenz nicht die einzige Lösung, die es Wert wäre, erwogen zu werden?

Ganz egal, ob diese Intelligenz humpelte, schnaufte oder schwitzte?

Ganz egal, ob diese Intelligenz vollkommen schwanzlos daher kam?

Und war nicht Rebellion das alleinige Werkzeug, mit der sie sich aus ihrer misslichen passiven, verurteilten Lage befreien konnten?

Und da war ich, vereinte alles in mir, Rebellion und Intelligenz. Welche Frau hätte sich mir widersetzen können?

Welche Frau hätte mir widerstehen können?

Meine beste Freundin, sie ist echt cool, aber nicht vergessen dass sie meine beste ist, Ja ich weiss früher waren wir zusammen und glaubt niemand dass wie lieben uns nicht...sie ist sehr wichtig ich war erst 17 wann ich sie gelernt habe, ich war noch die richtige junge Lesbe aber sie hat mich gezäumt und ich hab richtig gelernt wie kann ich das Spiel "LEBEN" spielen. Sie hat gezeigt dass die lesbische Sex ist wirklich selbstsüchtig, und hab ich gelern ich muss nicht nur dann geben wenn ich etwas will, und das ist meine und ihre Starke auch.

Lesben als Mutter

Neuerdings kriegen immer mehr Lesben Kinder. Sobald sie Kinder haben, werden sie mehr Mütter und weniger Lesbe, das ist schon mal sicher, das hab ich beobachten können. Eine schleichende Heteroisierung der Lesbenszene macht sich da breit. Unterhöhlung der Lesbenschaft. Was ist da los?

Doch zunächst einmal die Frage, wie Lesben zu Kindern kommen. Einesteils gibt es den schwulen Freund, andererseits die Samenbank und als dritte, nicht ganz lesbische Möglichkeit, den Ausrutscher-Sex mit einem Hetero, der gerade bei jüngeren Lesben inzwischen nicht mehr dämonisiert wird und auch nicht zu sofortigen Zweifeln an der sexuellen Identität führt, was auf der einen Seite ganz entspannend ist, bei der eigenen Freundin allerdings zu einigen Verspannungen führen könnte, vor allem im Nacken- und Schulterbereich.

Wegen eines Mannes verlassen zu werden?

Auch wenn Küchenquatsch der Meinung ist, es müsste eigentlich egal sein, ob Mann oder Frau der ursächliche Grund der Untreue ist, kann ich diese Ansicht nicht teilen, denn:

- Wir leben nicht in einer idealen Gesellschaft, in der Lesben völlig gleich behandelt werden.

- Eventuell ist ihr Kinderwunsch der Grund für ihr Fremdgehen.

- Als Lesbe finde ich die Vorstellung von heterosexuellen Aktivitäten ein wenig abstoßend, besonders wenn dieselben von meiner noch Geliebten durchgeführt werden.

- Ich mache mir Sorgen, ob ihr schon während unserer Beziehung etwas gefehlt hat.

- Ich mache mir Sorgen, ob sie mir etwas vorgemacht hat.

- Ich mache mir Sorgen, ob sie die ganze Zeit sich selbst etwas vorgemacht hat.

- Ich ärgere mich, weil sie mit ihrer Unentschiedenheit meine Lebenszeit verbraucht hat.

- Ich ärgere mich, weil der Kerl eventuell dümmer ist als ich, aber gesellschaftsbedingt einen höheren Status hat.

- Ich bin leider keine Philosophin und auch kein Engel, ich schwebe nicht über den Dingen, sondern rangel noch mit ihnen auf Augenhöhe.

Einen ähnlichen Gedankengang dürften übrigens auch Männer haben, die wegen einer Lesbe verlassen werden. Ich habe schon einige davon erlebt und bisher war noch keiner begeistert. Frau und Frau sind für Männer nur eine schöne Vorstellung, wenn es sich um einen flotten Dreier handelt, wenn sie allerdings aus dem Bett geschmissen werden, reagieren sie exakt wie Lesben, die wegen eines Mannes verlassen werden: Sie sind zutiefst gekränkt.

Symbiose

Ein wichtiges Kennzeichen der lesbischen Beziehung ist die Symbiose. Ist bei Heterosexuellen ist schon die unterschiedliche Interessenlage häufig der Grund, warum man nicht mehr Zeit als nötig miteinander verbringt, fällt dieser Schutz vor zuviel Nähe bei Lesben flach. Sie gucken beide Fußball, beide L-World, beide „The Kids are alright“. Warum also Zeit getrennt verbringen? Da spielt man doch lieber zusammen Siedler, fährt zusammen Mountainbike und kocht zusammen vegan. Doch eh man sich versieht, hat man dann ein Problem: Den gleichen Haarschnitt, die gleichen Klamotten, das gleiche Spiegelbild und vor allem..keinen Bock mehr aufeinander.

Deshalb ist es ratsam, sich auch in einer sehr harmonischen Partnerschaft bisweilen dazu aufzuraffen, die eine oder andere Zeiteinheit getrennt zu verbringen, denn nur so kann man sich auf ein Wiedersehen freuen.